Buchpremiere: ›Der Himmel ist für Verräter‹ 29. März 2019 – Posted in: Aktuelles – Tags: , ,

Stephan Phin Spielhoff präsentiert seinen Roman Der Himmel ist für Verräter:

11. April 2019, 20 Uhr,
Buchhandlung Hundt Hammer Stein,
Alte Schönhauser Straße 23-24,
10119 Berlin.

 

Ein Serienhit, die hässlichste Katze der Welt und ein Mann, der ihn heiraten will: Für Fitz könnte alles schön sein. Aber der Sender streicht ihm die schwule Hauptfigur, und aus der miserablen Vergangenheit taucht seine Jugendliebe wieder auf. Manchmal ist es harte Arbeit, glücklich zu werden.

Mit Joni Mitchell fängt es an: einer Katze, der Fitz das Leben rettet, als er und sein Freund Marek Urlaub auf Kreta machen. Keine große Heldentat, aber endlich etwas, das sich richtig anfühlt und ihm zeigt, wie unglücklich er mit seinem Leben und seiner Arbeit als Werbetexter ist. Er beschließt, seinen Job hinzuschmeißen und sich ganz einem alten Lieblingsprojekt zu widmen, dem Drehbuch einer Fernsehserie, in der er sich den Dämonen seiner Jugend stellt. Als ein Sender die Rechte erwirbt, folgt auf die Freude schnell Ernüchterung: Die schwule Hauptfigur soll gestrichen werden, »weil sich das so nicht vermarkten lässt«, und obwohl sich Fitz dafür hasst, willigt er ein. Trotzdem, oder gerade deswegen, wird die Serie zu einem Überraschungserfolg – und Fitz muss sich fragen, ob das, was er immer wollte, nicht genau das ist, wodurch er alles verliert.

In seiner kompromisslos gegenwärtigen Sprache lässt Stephan Phin Spielhoff seinen Protagonisten durch die Großstadt irren. Manisch, entfremdet, töricht und nonchalant – die Apokalypse immer fest im Blick.

 

 

Stephan Phin Spielhoff wurde 1983 in Bremen geboren. Nach der Schule arbeitete er zunächst in einem Pornoladen und studierte dann Philosophie. Im Studium befasste er sich anhaltend mit der Frage, wie sehr die eigene Identität an gesamtgesellschaftliche Narrationen gebunden ist. Er schrieb über Hannah Arendt, Richard Rorty oder Judith Shklar, immer mit dem Blick auf die Grausamkeit und das Unrecht, den Menschen die Freiheit zu verwehren, selbstbestimmt ihre eigene Geschichte zu erzählen. Nach dem Masterabschluss veranstaltete er Lesungen in Techno-Clubs und machte sich als Texter in Berlin selbstständig. Neben anderen Veröffentlichungen erschienen 2013 seine Kurzgeschichten „Wer zuerst von toten Hasen spricht, verliert“.